Tragen Sie auch die falsche Schuhgröße? Machen Sie den Check – für Ihre Gesundheit!
Der Großteil der Menschen trägt zu kleine Schuhe
Viele Kunden suchen bei uns Rat, um Lösungen für ihre Fußprobleme zu finden. Dabei kommen wir am Blick auf die Schuhe unserer Kunden nicht vorbei. Das geschulte Auge sieht sofort: Der Großteil der Menschen trägt zu kleine Schuhe. Viele finden eine kleinere Schuhgröße schöner oder stylischer. Andere wissen es einfach nicht besser, weil sie beim Anprobieren der Schuhe falsche Maßstäbe setzen. Ein kurzer Blick hinter die Kulissen lohnt sich, denn das Tragen von zu kleinen oder zu großen Schuhen bleibt nicht ohne gesundheitliche Folgen. Deshalb zeigen wir Ihnen auch, wie es richtig geht.
Gesundheitliche Folgen von zu kleinem Schuhwerk
Kleinere Schuhe sehen manchmal schick aus. Sie können jedoch auch nachhaltige gesundheitliche Probleme verursachen. Die häufigsten Folgen von zu kleinen Schuhen haben wir für Sie zusammengefasst:
Blasen, Druckstellen und Hühneraugen
Zu kleine Schuhe quetschen Ihre Füße und stauchen Ihre Zehen. Deshalb und durch die damit verbundene verstärkte Reibung entstehen Blasen, Druckstellen oder Hühneraugen.
Durchblutungsstörungen
Bei den genannten anfänglichen Folgen bleibt es nicht, da Ihr ganzer Körper mit den Füßen verbunden ist. Zum Beispiel sitzen die Muskeln, die Ihre Zehen bewegen, in den Waden. Werden die Zehen durch zu kleine Schuhe zusammengedrückt, so kann es zu Durchblutungsstörungen in den Beinen kommen.
Neuropathie
Schlecht sitzende Schuhe können eine Neuropathie, das ist ein Taubheitsgefühl in den Füßen, auslösen. Eine Neuropathie ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann bei einer starken Ausprägung auch chronisch werden.
Hallux valgus – der „schmerzhafte Ballenzeh“
Der Hallux valgus (schmerzhafter Ballenzeh) zählt mit 23 – 35 % aller Vorfußdeformationen zu den häufigsten Fußerkrankungen im Erwachsenenalter. Ein schmerzhafter Ballenzeh kommt folgendermaßen zustande: Trägt man wiederholt und anhaltend zu kleine Schuhe, so wird Druck auf den großen Zeh erzeugt. Dadurch entsteht eine permanente Schieflage. Gleichzeitig wird der Mittelfußknochen nach oben gewölbt. Durch diese Fehlstellung reibt der nach oben gedrückte Zehenballen beim Gehen am Schuh. Zudem wird die Sehne am großen Zehen nach außen verlagert, was diese Fehlstellung verstärkt. Was in diesem Zusammenhang besonders bedeutsam ist: Selbst kleine Fehlstellungen können zu einem schmerzhaften Ballenzehen führen. Weitere Folgen können Entzündungen, Schwellungen und sogar Knorpelschäden sein. Am Hallux valgus leiden übrigens mehr Frauen als Männer.
Fersensporn
Beim Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Knochenauswuchs an der Ferse. Dieser entsteht am Ansatz der Achillessehne. Die Folgen von Fersensporn sind verschiedenartige Entzündungen. Im Grunde ist der Fersensporn nichts anderes als eine Überlastung von Muskeln und Bändern , die aufgrund von Fehlstellungen des Fußes oder der Zehen zustande kommt. Aus diesem Grund sind Menschen, die zu kleine Schuhe tragen, besonders anfällig für Fersensporn.
Probleme von zu großem Schuhwerk
Zu großes Schuhwerk kann gleichermaßen zu gesundheitlichen Problemen führen wie zu kleines Schuhwerk. Hier finden Sie die häufigsten Folgen von zu großen Schuhen.
Instabilität beim Gehen
Bei zu großen Schuhen haben Ihre Füße keinen Halt, was bei wirklich jeder Aktivität gefährlich werden kann, weil das die Sturzgefahr erhöht.
Gestauchte Zehen und Druckstellen
In der richtig gewählten Schuhgröße ist ein Leerraum zum Abrollen vorgesehen. Ist der Schuh zu groß, so rutschen die Zehen von diesem Leerraum in die sogenannte Zugabe. Auf diese Weise werden die Zehen bei jedem einzelnen Schritt gestaucht und es entstehen Druckstellen. Tragen Sie auf Dauer zu große Schuhe, so könnte das zudem Ihren Gang verändern, wodurch Ihre Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden. Im schlimmsten Fall kann eine dauerhafte Vorfußversteifung auftreten.
Blasen
Wenn der Schuh zu groß ist, haben Sie an der Ferse keinen Halt. Der Schuh schlappt und Sie bekommen Blasen.
Unsere Insider-Tipps
- Speziell bei Wanderschuhen ist die Auswahl der richtigen Schuhgröße äußerst wichtig. Bei zu kleinem Schuhwerk stoßen die Zehen beim Ablaufen permanent vorne an. Sitzt der Wanderschuh ordentlich und tragen Sie dazu die richtigen Wandersocken, so ist das die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen Fußschmerzen, gegen Druckstellen und gegen Blasen.
- Berücksichtigen Sie beim Schuhkauf unbedingt die Breite Ihrer Füße und der Schuhe, die Sie kaufen wollen. Ist Ihr Fuß breiter als der Schuh, so drückt Ihr Fuß die Schuhe links und rechts nach außen. Somit wird der Schuh kürzer.
- Kaufen Sie Schuhe am besten nachmittags, da die Füße im Laufe des Tages etwas dicker werden. Somit vermeiden Sie das Problem, dass die Schuhe dann doch zu eng sind, obwohl sie morgens im Geschäft noch gepasst haben.
- Ist die Schuhbreite zu eng, so greifen Sie nicht zur nächsten Schuhgröße, sondern kaufen Sie immer Schuhe, die Ihrer Fußbreite entsprechen.
- Achten Sie auf eine optimale Passung am Ballen und an der Ferse. Bei einem perfekten Sitz sollte der Fuß an diesen Stellen weder wackeln noch drücken.
- Machen Sie den Daumen-Breite-Test: Dabei nehmen Sie die Einlegesohlen aus den Schuhen, legen diese nebeneinander und stellen sich drauf. Stellen Sie sicher, dass vorne eine Daumenbreite Platz ist. Der Daumen-Breite-Test ist eine äußerst verlässliche Methode zur Bestimmung der richtigen Schuhgröße. In der nachfolgenden Grafik sehen Sie, wie groß der vordere Leerraum sein muss, damit der Schuh richtig sitzt.
Ablauf einer professionellen Fußabmessung bei Wundersocks
Schuhgrößen sind im Wesentlichen Richtwerte. Sie sind keinesfalls so genormt, wie viele denken. Wenn Sie bei uns Schuhe in der Schuhgröße 38 kaufen, dann entspricht das in Italien der Schuhgröße 36. Da wir wissen, dass viele Menschen zu kleine Schuhgrößen tragen, fallen unsere Wundersocks bewusst etwas größer aus. So wie Wundersocks hat jede Marke andere Kriterien für Schuh- und Sockengrößen. Aus diesen Gründen empfehlen wir eine professionelle Fußabmessung.
Ablauf einer Fußabmessung für Wanderschuhe bei Wundersocks
- Abmessung der Füße: Ihre Füße werden mit einem speziellen Messgerät abgemessen. Da Füße nicht immer gleich ausfallen, werden beide Fußlängen und Fußbreiten abgemessen.
- Abmessung des vorderen Leerraums: Die Abmessung des vorderen Leerraums erfolgt, indem wir die Einlegesohlen aus den Schuhen herausnehmen und nebeneinander legen. Wir bitten Sie dann, sich auf die Einlegesohlen zu stellen. Zum einen wird bei diesem Schritt sofort sichtbar, welcher Fuß länger und welcher Fuß breiter ist. Zum anderen kann auf diese Weise festgestellt werden, ob der Leerraum passt. Als Grundregel gilt, vorne muss mindestens eine Daumenbreite Platz sein (siehe Daumen-Breite-Test), damit die Größe desv Leerraums stimmt. In der nachfolgenden Grafik sehen Sie, wie groß der vordere Leerraum sein muss, damit der Schuh richtig sitzt.
Abstimmung Schuhe und Socken: Zur Wahl des richtigen Wanderschuhs gehört auch geeignetes Sockenmaterial. Wir empfehlen generell Wandersocken ohne Baumwolle und mit weniger Synthetik. Idealerweise verwenden Sie Wundersocks, unsere Qualitätssocken aus Merino Wolle.
Wie Sie sehen, hat die Wahl der richtigen Schuhgröße maßgeblichen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Kommen Sie zu einer professionellen Fußabmessung in eine unserer Filialen damit Sie in Zukunft mit der optimalen Schuhgröße durchs Leben gehen können.