Pflege der Haut im Winter – und welche Qualen du deinen Füßen so ersparst
Nichts geht über einen entspannten und kuscheligen Winterabend zu Hause auf der Couch. Sie blicken aus dem Fenster in die verschneite Winterlandschaft und schlüpfen in Ihren feinen Wollpulli. Der Film auf Netflix ist startklar und Ihr indischer Lieblingstee dampft aus dem Teekessel. Ein paar Kekse dürfen es auch sein. Es kann losgehen: Füße auf den Couchtisch und…hoppala! Ihre Füße hatten sich während der Flipflop-Saison doch von einer weitaus schöneren Seite gezeigt! Die Pflege der Haut im Winter lohnt sich.
Geschlossene Schuhe und Stiefel hinterlassen ihre Spuren. Doch nur, weil die Füße im Winter verdeckter und versteckter sind, heißt das noch lange nicht, dass Sie sie ignorieren oder vernachlässigen sollten. Ganz im Gegenteil: gerade im Winter brauchen Ihre Füße ein Plus an Pflege. Für die Pflege der Haut im Winter gibt es gewichtige Gründe.
Pflege der Haut im Winter: Warum trocknet die Haut im Winter aus?
Große Temperaturunterschiede
Im Winter sind Ihre Füße den allergrößten Temperaturschwankungen ausgesetzt – mal sitzen Sie bei den Verwandten am wohlig warmen Kachelofen oder in der Skihütte, mal stehen Sie morgens mit schlotternden Knien an der Bushaltestelle. Was bedeutet das für Ihre Füße?
Reduzierte Durchblutung bei Kälte
Wenn es draußen kalt wird, dann reduziert sich die Durchblutung in den oberen Hautschichten. Das ist eine Strategie Ihres Körpers, um Wärme zu bewahren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Füße trocken werden – so ähnlich wie trockene und spröde Lippen. Dabei ist die Fußgesundheit doch so wichtig für Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre gesamte Gesundheit. Gerade wenn Sie bereits an Erkrankungen wie Neuropathie oder Diabetes leiden, sind solche Witterungseinflüsse nicht ungefährlich. Deshalb ist die Pflege der Haut im Winter besonders wichtig.
Vermehrte Lufttrockenheit
Der Winter ist – im Vergleich mit anderen Jahreszeiten – sehr trocken. Hinzu kommen die unverzichtbaren Heizkörper und Öfen, die Sie zwar wärmen, der Luft jedoch Feuchtigkeit entziehen. Auch das hinterlässt Spuren. Eine Folge davon ist schuppige und rissige Haut. Das lässt sich durch die richtige Pflege der Haut im Winter vermeiden.
Geschlossenes Schuhwerk
Eine angemessene Pflege der Haut im Winter ist auch deshalb so wichtig, weil wir die kalte Jahreszeit weitgehend in geschlossenen Schuhen oder in Stiefeln verbringen. Deshalb ist es auch viel wahrscheinlicher, dass Sie an den Füßen schwitzen. Tragen Sie keine geeigneten Socken zur Absorption der Feuchtigkeit, so bildet sich im Schuh ein hervorragender Nährboden für Pilze, Schweißgeruch, Blasen und Scheuerstellen. Zudem neigen Sie dadurch viel eher zu trockener und rissiger Haut an den Füßen.
Was hilft gegen trockene Füße im Winter?
1. Tragen Sie bequeme und wintertaugliche Schuhe
Neben einer ausreichenden Pflege der Haut im Winter ist wichtig, dass Ihre Winterschuhe oder Stiefel bequem sitzen und nicht zu eng sind. Enges Schuhwerk kann Ihre Durchblutung in den Beinen verringern. Das macht es Ihrem Körper schwerer, Ihre Füße warm zu halten. Auch das Risiko von Erfrierungen oder kältebedingten Erkrankungen steigt an. Bei der Wahl der richtigen Schuhgröße sollte im Zehenbereich eine Daumenbreite Platz haben. An Ferse, Rist und Fußballen sollten Sie stabil in Ihrem Schuh stehen.
Darüber hinaus ist es sinnvoll darauf zu achten, dass Ihre Schuhe eine vernünftige Sohle haben, da die Ausrutsch- und Verletzungsgefahr im Winter viel höher ist. Zudem sollten Ihre Winterschuhe wasserdicht sein und den intensiven Wetterverhältnisse gewachsen sein. Um nasse Füße sowie die Entstehung von Pilzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Schuhe nach dem Rotationsprinzip abzuwechseln und mit Desinfektions- und Antipilzsprays zu behandeln.
2. Pflege der Haut im Winter: Halten Sie Ihre Füße sauber und trocken
Ihre bequemen Winterschuhe oder Stiefel halten Ihre Füße fein warm und kuschelig. Der Nachteil dabei ist, dass Ihre Füße in dem geschlossenen Schuhwerk stark schwitzen können. Das ist ein Hauptgrund für trockene Haut im Winter. Dadurch werden Ihre Füße auch anfälliger für bakterielle und virale Infektionen. Daher ist wichtig, dass Ihre Socken aus einem feuchtigkeitsableitenden Material bestehen und dennoch gut wärmen. Mit Socken aus Merinowolle schlagen Sie gleich drei Fliegen mit einer Klappe. Warum, das erfahren Sie im nächsten Punkt.
3. Tragen Sie die richtigen Socken
Socken aus Merinowolle sind eine zu rutschige Angelegenheit für Bakterien, deshalb ist die Merinowolle antibakteriell. Socken aus Merinowolle wärmen viel besser als andere Materialien und kühlen je nach Bedarf. Zudem ist Merinowolle das beste Material, um Feuchtigkeit von der Haut zu absorbieren – ohne sich nass anzufühlen. Merino Socken trocknen auch wesentlich schneller als Baumwollsocken. Eine weitere Trumpfkarte der Merinowolle ist der in ihr enthaltene Fettspender Lanolin. Das Wollwachs ist im Winter genau das Richtige, denn es liefert das, was Sie benötigen – nämlich Feuchtigkeit für trockene Füße. Socken aus Merinowolle sind die beste Wahl zur Pflege der Haut im Winter. Und sie sind auch die Spitzenreiter aller Socken gegen kalte Füße.
4. Halten Sie zu heißes Wasser von Ihrer Haut fern
Zur Pflege der Haut im Winter zählt die tägliche Fußwäsche. Sie schafft die beste Voraussetzung gegen Fuß- und Zehennagelpilz sowie andere unangenehme Fußprobleme. Mit Fußbädern lindern Sie Fußschmerzen und beugen möglichen Infektionen vor. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie Ihre Füße wirklich auch zwischen den Zehen gründlich abtrocknen, bevor Sie in die Socken schlüpfen. Trockene Haut an den Füßen kann nämlich auch eine Folge von zu heißem Wasser sein. Im Winter neigen wir dazu, zu heiß zu duschen und tendenziell heißere Fußbäder zu nehmen. Das entzieht Ihrer Haut jedoch Feuchtigkeit und kann sie schädigen und austrocknen.
5. Pflege der Haut im Winter mit Feuchtigkeitscreme
Kalte Luft enthält weniger Luftfeuchtigkeit, was schließlich auch bedeutet, dass Ihre Haut und Ihre Nägel weniger feucht sind. Trocknet Ihre Haut aus, so entstehen schmerzhafte Risse, wodurch sich die Infektionsgefahr erhöht. Die trockene Luft stellt besonders Menschen mit Diabetes oder mit Hautproblemen vor besondere Herausforderungen. Daher ist es sinnvoll, Ihre Haut täglich mit einer guten Feuchtigkeitscreme zu behandeln. Tragen Sie die Feuchtigkeitscreme gleich nach dem Baden oder Duschen auf, so zieht die Creme besser ein. Sie erzielen damit auch eine bessere Gesamtwirkung. Fußmasken sind gerade im Winter ganz wunderbare Optionen, um Ihre Haut zu entspannen sowie geschmeidig zu halten.
6. Verwenden Sie keine Nagellacke
Der Winter ist ohnehin nicht gerade die Hauptsaison für das Nägel Lackieren. Das kann wirklich bis zum Sommer warten. Verwenden Sie nämlich Nagellack, so entsteht das Problem, dass Ihre Nägel nicht richtig atmen können. Damit schaffen Sie wiederum einen Nährboden für Pilze. Wenn Ihre Füße dann noch in den Winterstiefeln gefangen sind, wird dieser Effekt noch verstärkt.