Die „Wanderkrätze“ – rote Flecken an den Beinen beim Wandern
Sind Sie schon einmal erschrocken, weil Sie beim Wandern, Pilgern oder Laufen plötzlich rote Flecken und Pusteln an Ihren Beinen hatten? Waren die Flecken oberhalb des Sockenbereichs, vor allem auf die Unterschenkel und um das Schienbein herum verteilt? Sahen die roten Flecken aus wie ein Hautausschlag? Waren sie nach kurzer Zeit wieder verschwunden? Wenn ja, dann hatten Sie wahrscheinlich die sogenannte „Wander“- oder „Pilgerkrätze“.
Was ist die Wanderkrätze: Purpura d’effort?
An dieser Stelle können wir Sie schon einmal beruhigen: Die roten Flecken vom Wandern sehen weitaus schlimmer aus als sie sind. Und auch die gebräuchlichen Bezeichnungen „Wanderkrätze“ oder „Pilgerkrätze“ sind völlig überzogen. Mit der Krätzmilbe hat die Wanderkrätze gar nichts am Hut. Der medizinische Terminus für die Wanderkrätze lautet Purpura d’effort. Dieser Begriff trifft die Ursache und die Symptome viel eher.
Was heißt Purpura d’effort?
Der Hautausschlag vom Wandern hat einen Namen: Purpura d’effort. Der erste Teil des zusammengesetzten Terminus – „Purpura“ – ist ein Ausdruck für die roten Flecken. Dabei handelt es sich um sogenannte Effloreszenzen, das sind wahrnehmbare Hautveränderungen. Der zweite Teil – „effort“ – bedeutet ins Deutsche übersetzt Bemühung, Leistung oder Anstrengung. Physische Anstrengungen und Leistungen bei Hitze wie etwa langes Wandern oder ein Marathonlauf sind die Ursache für die Fleckenbildung auf der Haut.
Wie entsteht Purpura d’effort?
Die mikroskopisch kleinen Venen in unserem Körper, das sind die Kapillaren, sind für den Sauerstoff- und Nährstoffaustausch mit dem Gewebe und den Organen zuständig. Bei sportlicher Aktivität steigt der Bedarf an roten Blutkörperchen an, um die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen. Treten durch körperliche Anstrengungen vermehrt rote Blutkörperchen (Erythrozyten) in die Haut aus und entstehen gleichzeitig durch die hitzebedingte Ausweitung der Gefäße kleine Risse in den Venen, so werden auf der Haut rote Flecken sichtbar. Das ist zumindest eine mögliche medizinische Erklärung, gänzlich erforscht ist das noch nicht.
Verursacht Purpura d’effort Schmerzen?
Treten die Symptome auf, so sieht das schlimmer aus als es wirklich ist. In den meisten Fällen schmerzt oder juckt der mit Flecken und Pusteln übersäte Beinbereich nicht. Nur vereinzelt berichten Betroffene von Schmerzen, Juckreiz oder generellen Hautreizungen.
Was kann ich gegen Purpura d’effort tun?
Normalerweise verschwinden die Flecken spätestens nach zehn Tagen wieder. Wollen Sie das Abklingen der Flecken beschleunigen, so hilft es die Beine hochzulagern oder kühl abzuduschen. Tritt dieses Problem bei Ihnen wiederholt auf, so können laut einem Experten im Ärzteblatt Kompressionsstrümpfe der Klasse 1 helfen. In diesem Fall sollten Sie sich mit Ihrem Arzt absprechen.
Wie kann ich Purpura d’effort vorbeugen?
Purpura d’effort ist eine Reaktion des Körpers auf Anstrengung. Die Entstehung von Purpura d’effort ist allerdings immer an an die hitzebedingte Ausweitung der Gefäße gebunden. Es ist also die Kombination aus Anstrengung und Körpererwärmung, die Purpura d’effort verursacht. Anstrengende Routen wegen des guten Wetters zu vermeiden ist gerade beim Pilgern, Wandern oder im Leistungssport nicht immer möglich. Sie möchten dabei ja auch sprichwörtlich etwas leisten. Eine weitaus effektivere Strategie ist es, den Einflussfaktor 2 – das ist die Hitze, die von außen auf Sie einwirkt – zu manipulieren.
Schwitzen als Abkühlmechanismus
Sind wir physisch aktiv oder hohen Außentemperaturen ausgesetzt, so schwitzen wir. Das Schwitzen schützt unseren Körper vor Überwärmung – ein sinnvoller Regulationsmechanismus unseres Körpers, um übermäßige Wärme abzugeben. Insofern ist Schwitzen ein natürlicher Schutzmechanismus, bei dem sich Ihr Körper mithilfe des Schweißes abkühlt, wenn es zu heiß wird.
Mangelnde Kühlleistung und Purpura d’effort
Der menschliche Körper ist in Besitz von zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen. Diese Schweißdrüsen finden sich in ihrer höchsten Dichte an Ihren Füßen. Beim Auftreten von Purpura d’effort gelingt dem Körper die angestrebte Kühlleistung nicht im gewünschten Ausmaß. Wir sind in Bezug auf unsere Leistungsfähigkeit sowie auf die Außentemperaturen extremen Bedingungen ausgesetzt. Und diese Bedingungen kann unser Körper nicht gänzlich aus eigener Kraft händeln. Er kann seine Temperatur nicht stabil halten, weil das sogenannte thermoregulatorische Schwitzen die Körpertemperatur dazu nicht ausreichend nach unten reguliert.
Purpura d’effort tritt häufig im Bereich der Unterschenkel auf. Auffallend ist, dass sich dort vergleichsweise weniger Schweißdrüsen befinden. Das macht die Unterschenkel sowie den Sockenbereich sozusagen zu Hotspots der Überhitzung des Körpers. Auch eine mangelnde Hydration, das Vorhandensein von weniger Schweißdrüsen oder weniger trainierte Schweißdrüsen behindern den natürlichen Kühlmechanismus, weil nicht genügend oder kein effektiv wirkender Schweiß zur Abkühlung produziert werden kann. Merinowolle kann hier helfen.
Den Körper kühl halten – mit Merino Bekleidung und Socken aus Merinowolle
Unsere Merino Kleidung unterstützt nicht nur die Erhaltung einer gesunden Hautflora. Sie verhält sich wie eine zweite Hautschicht, die Ihre körpereigenen Funktionen unterstützt – ganz besonders die Kühlwirkung des Schwitzens. Eine hervorragende Eigenschaft der Merinowolle ist nämlich ihre gekräuselte Struktur. In der Faser befinden sich unzählige mikroskopisch kleine Luftkammern, die Ihren Körper vor der zu heißen Umgebungstemperatur isolieren und schützen. Wenn also Außenhitze an Ihren Körper das Signal sendet, Schweiß zu produzieren, dann wird die Abkühlung durch Schweiß von der Merino Bekleidung gestützt und aufrechterhalten. Unsere Merino Bekleidung Wunderfit und unsere Socken aus Merinowolle etablieren bei Hitze ein Klima, das Ihren Körper nachhaltiger abkühlt als jedes andere Material. Das liegt an der generellen Temperatur regulierenden Eigenschaft unserer Merino Kleidung.
Wahrscheinlich fragen Sie sich, ob dadurch nicht die Gefahr einer Erkältung erhöht. Das Gegenteil ist der Fall: Unsere Merino Bekleidung und unsere Merino Socken verfügen über ein ausgezeichnetes Feuchtigkeitsmanagement, das ihr bislang kein einziger synthetischer Stoff nachmachen konnte: Unsere Merino Kleidung nimmt bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf. Diese Feuchtigkeit wird sofort in Form von Wasserdampf gebunden. Dabei entsteht Verdunstungskälte, die Sie abkühlt. Da die Oberfläche unserer Merino Kleidung und unserer Wundersocks Wasser abstößt und somit trocken bleibt, fühlen sich unsere Merino Wundersocks, Merino T-Shirts sowie alle anderen Modelle aus unserer Wunderfit Kollektion auch nie nass an. Die Feuchtigkeit befindet sich ausschließlich im Inneren der Merino Faser, die zudem außergewöhnlich schnell trocknet.
Insofern ist das Tragen unserer Merino Socken Wundersocks als auch unserer Merino Bekleidung Wunderfit eine hervorragende Strategie zur Vorbeugung gegen hitzebedingte Hautveränderungen und Hautausschläge.