Der Lymphkreislauf – und warum jede 10. Frau eine größere Hosengröße braucht

Von Wundersocks • 05/05/2022

Lymphkreislauf: Das Lymphsystem einfach erklärt

Ihr Lymphsystem ist ein elementarer Bestandteil Ihres Abwehrsystems. Er filtert Bakterien, Schadstoffe und Fremdkörper aus Ihrem Körper und zerstört sie. Das Lymphsystem können Sie sich wie ein Netz oder die Adern der „anderen Art“ vorstellen. Dieses Netz von Lymphgefäßen verläuft parallel zu Ihren Adern. Die Flüssigkeit, die durch Ihren Lymphkreislauf fließt, nennt sich Lymphe. Die Lymphe mündet kurz vor dem Herzen in das Venensystem.

Lyphatic System

Das Lymphsystem besteht aus den folgenden Bestandteilen:

  • Lymphgefäße
  • Lymphknoten
  • Milz
  • Lymphatischer Ring im Gaumen-, Zungen- und Rachenbereich
  • Lymphatisches Gewebe im Darm

Welche Funktionen hat der Lymphkreislauf?

Das Lymphsystem Aufgaben

So wie das Blut Nährstoffe in das Körpergewebe transportiert, so führen die Lymphe über die Lymphgefäße Flüssigkeit aus dem Gewebe ab. Auf ihrer Reise passieren die Lymphe in etwa 600-700 Lymphknoten. Die Aufgabe der Lymphknoten ist es, Viren, Bakterien, Schadstoffe, abgestorbene Zellen und Fremdkörper aus Ihren Lymphen herauszufiltern und zu eliminieren. Die herausgefilterten Eiweißzellen führt das Lymphsystem den Venen wieder zu.

Schwellen die Lymphknoten bei Ihnen an, so ist das als Hinweis zu verstehen, dass sie gerade besonders aktiv sind. Geschwollene Lymphknoten im seitlichen Halsbereich sind oft ein Indiz für eine Erkältung oder Grippe.

Was passiert, wenn das Lymphsystem nicht mehr richtig arbeitet?

Sobald der Lymphfluss nicht mehr funktioniert und der Lymphkreislauf dadurch gestört wird, kann sich Lymphflüssigkeit in verschiedenen Bereichen Ihres Lymphsystems anstauen. Der Lymphstau ist entweder das Resultat einer Erkrankung des Lymphsystems, kann aber auch die Folge einer anderen Blockade sein.

Klassische Erkrankungen des Lymphsystems

Lymphödem

Weltweit leiden in etwa 140 Millionen Menschen an einem Lymphödem. Dieses ist entweder angeboren oder die Folge einer Erkrankung oder Verletzung. Es zeigt sich durch eine wachsende Schwellung im betroffenen Bereich. In diesem Fall ist eine Entstauungstherapie – bestehend aus Lymphmassagen (Lymphdrainagen) und Kompressionstherapien – das Richtige. Achtung: Leiden Sie an einem Lymphödem, so sollten Sie dies unbedingt medizinisch abklären lassen und nicht eigeninitiativ handeln.

Lipödem

Das Lipödem kennzeichnet eine Vermehrung des Fettgewebes im Bereich der Extremitäten – vor allem im Bereich der Beine, Oberschenkel und Hüfte, teilweise auch in den Oberarmen. An einem Lipödem leiden in etwa 8-10% aller Frauen. Typisch für den Krankheitsverlauf ist, dass manche Sportarten ohne entsprechende Kompressionen das Problem noch verstärken.

Ein Lipödem kann selbst mit der besten Ernährung und mit viel Bewegung nicht beeinflusst werden, was die betroffenen Frauen oft schwer belastet. Frauen mit Lipödem benötigen aufgrund der krankheitsbedingten stämmigeren Beine oft eine größere Hosengröße. Ihnen wird schnell unterstellt, dass sie sich falsch ernähren oder zu wenig bewegen. Das ist aus medizinischer Sicht eine völlig falsche Ansicht und eindeutig widerlegt. Die Ursachen dafür, warum mindestens jede 10. Frau an dieser Erkrankung leidet, sind noch nicht vollständig geklärt.

Viele Betroffene leiden an schweren Beinen, Spannungsgefühlen sowie an dem erhöhten Druck im Gewebe. Ein Lipödem kann durch ein Zusammenspiel von regelmäßigen Lymphdrainagen, das tägliche Tragen von medizinischen Kompressionen (auch beim Sport), die richtige Ernährung und sanfte Sportarten in Zaum gehalten werden. Ideale Sportarten für Betroffene sind das Schwimmen und Radfahren. Achtung: Auch hier ist eine medizinische Abklärung notwendig.

Lymphe anregen: Das Lymphsystem unterstützen

Neben den klassischen Erkrankungen kann die Arbeit des Lymphsystems auf anderen Wegen verlangsamt oder gehemmt werden. Mit den folgenden Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Lymphkreislauf effektiv und ohne Blockaden arbeiten kann. ACHTUNG: Diese Maßnahmen gelten für Menschen, die an keiner spezifischen Erkrankung  leiden.

1. Lymphe anregen mit Ernährung

Zu viel Wurst, Käse und Salz belastet Ihr Lymphsystem und macht es träge. Artischocken, Äpfel und Heidelbeeren hingegen gelten als wahre Booster für das Lymphsystem. Wie sonst auch empfiehlt es sich eher zu basischen, ballaststoffreichen und probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt, Getreide und Bananen zu greifen. Mit frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln führen Sie dem System Vitalstoffe zu, die sicherstellen, dass die Lymphknoten ihre Filterfunktionen ungehindert umsetzen können. Steinkleekraut und Bromelain in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Tees reinigen die Lymphe und hemmen die Entstehung von Ödemen. Alkohol, Nikotin, Fast Food und Fertigprodukte sind hingegen Gift für das Lymphsystem.

2. Stress vermeiden

Ihre Stresshormone üben Einfluss darauf, wie Ihr Lymphkreislauf funktioniert. Stress schwächt nämlich Ihr Immunsystem. Die Folge: Ihr Immunsystem hat alle Hände voll zu tun und die Lymphe kommt mit dem Abtransport von Schadstoffen nicht mehr nach. Der Lymphabfluss wird erschwert.

3. Lymphkreislauf anregen mit Bewegung

Bewegung wirkt wie eine Art Pumpe in Ihrem Lymphkreislauf. Wenn Ihnen durch zu viel Sitzen, Stehen oder Liegen die Bewegung fehlt, dann kann das Lymphsystem seine Transportarbeit nicht annähernd so gut leisten wie bei einem sportlich aktiven Menschen. Eine ideale Sportart für Menschen mit beeinträchtigtem Lymphsystem wie auch für Menschen mit einem gut funktionierenden Lymphsystem ist das Schwimmen. Der Wasserdruck hat eine positive Wirkung auf den Lymphkreislauf, er regt ihn an. Auch die kreisenden Bein- und typischen Fußbewegungen beim Radfahren sind förderlich für einen aktiven Lymphkreislauf.

Von Bedeutung ist, was Sie bei Bewegung und Sport tragen. Ihre Kleidung sollte an keiner Stelle einschneiden oder zu viel Druck ausüben. Das würde Ihren Lymphabfluss erschweren. Denken Sie daran, dass sich bei Hitze die Gefäße weiten und die Beine und Füße leicht anschwellen können. Umso wichtiger ist es, dass Ihre Kleidung locker auf Ihrer Haut aufliegt. Sie sollte bei einer leichten Anschwellung nicht sofort Druck auf die Haut und das darunter liegende Lymphsystem ausüben. Gerade Socken sind Kleidungsstücke, die oft im Bundbereich einschneiden. Mit dem Tragen von Alp und Alp Wide, den Merino Socken ohne Naht und Gummi, entstehen keine Druckstellen im Bundbereich. Zudem verhindert der spezielle Fasermix der Merino Socken, dass sie beim Sport an keiner Stelle verrutschen.

Merinosocken

Merinosocken Alp

4. Lymphe reinigen mit Wasser

Es ist keine große Überraschung, dass die Zufuhr von Wasser Ihre Lymphe ausspült und reinigt. Wasser sorgt dafür, dass die Lymphflüssigkeit dünnflüssiger wird und besser abfließen kann. Grundsätzlich empfiehlt es sich, pro Kilogramm Körpergewicht 30 ml Wasser täglich zu trinken. Eine Person, die 60kg wiegt, sollte also täglich 1,8 Liter und eine Person mit 90kg 2,7 Liter Wasser zu sich nehmen. Diese Wasserzufuhr spült Ihr Lymphsystem ordentlich durch.

5. Lymphkreislauf erhalten in der richtigen Kleidung

Einen ähnlich negativen Effekt auf den Lymphkreislauf wie ungesunde Ernährung hat das Tragen der falschen Kleidung. Das Lymphkapillarnetz sitzt direkt unter Ihrer Haut. Schnüren also Ihre Socken oder Ihre Kleidung an bestimmten Stellen ein oder entsteht zu viel Druck, so stört das in diesem Bereich den Lymphkreislauf. Das kann zu einer Stauung der Lymphe führen. Typische Kleidungsstücke, die das verursachen, sind Gürtel, Träger, Armbänder und Armbanduhren, zu enge Kleidung sowie zu enge Bünde und Gummizüge. Generell können Sie davon ausgehen, dass alle Kleidungsstücke oder Schmuckstücke, die einen Abdruck hinterlassen, die Arbeit Ihres Lymphsystems beeinträchtigen.

Lymphe Beine und Füße

Wir wissen aus Erfahrung, dass viele Menschen Socken tragen, die am Bund einschneiden. Das ist kontraproduktiv für den Lymphkreislauf und den Lymphabfluss.  Unsere Merino Socken Modelle Alp und Alp Wide wurden eigens entwickelt, damit Ihr Wasser- und Blutkreislauf ohne Blockaden fließen kann. Auf diese Weise unterstützen die Merino Socken ohne Naht und Gummi auch die Zirkulation der Lymphe. Haben Sie breite Füße? Dann empfehlen wir unser Modell Alp Wide. Die Merino Socken sind etwas breiter geschnitten als Alp und ebenso  bequem zu tragen.

Alp Wide

Merinosocken Alp Wide

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